Bananenbrot ohne Zucker

Als Kind habe ich ständig „Jan und Julia“ gelesen. Ich liebte die Bücher. In Wahrheit ging es um nichts, ABER: sie aßen zum Frühstück immer Bananenbrot. Das klang damals in meinen Ohren schon ziemlich sexy. Für mich war es einfach Brot, das Banane beinhaltete. Es sah auf den gezeichneten Fotos immer sehr flauschig aus, ich musste sowas haben.

Und dann dauerte es tatsächlich 25 Jahre bis ich mir mein eigenes Bananenbrot gebacken habe. Ich habe mich dabei für eine zuckerfreie Variante entschieden – Jan und Julia hätten es sicher gemocht 😉

Für Bananenbrot gibt es ja tatsächlich 5 Millionen verschiedene Rezepte. Ich habe mir sicher 15 durchgesehen, jedes Rezept beinhaltet unterschiedliche Zutaten. Ich habe mich schlussendlich für eine zuckerlose Variante entschieden, mit jenen Zutaten, die ich zuhause hatte und einfach gefühlsmäßig zu einem Teig verarbeitet.

Da also gesunde Süße enthalten ist sowie auch Leinsamen und Haferflocken, würde ich behaupten, dass es ein frühstückstauglicher „Kuchen“ ist. Denn das hat mich eigentlich immer verwirrt. BananenBROT. Wie? Ist das jetzt tatsächlich Brot? Oder ist es ein Kuchen, der den falschen Namen trägt?

Ich kann mich jetzt plötzlich auch nicht mehr entscheiden. Aber eher auf der Seite des Kuchens 🙂

Für das Bananenbrot habe ich tatsächlich fast alle Zutaten einfach in den Mixaufsatz der Küchenmaschine gegeben – also quasi in den Smoothiemixer. Der Teig ist dann ruckzuck fertig. Nur noch den Rest unterrühren und fertig – ab in den Ofen. Und dieser Bananenduft – einfach herrlich.

 

 

Ich bin jetzt großer Bananenbrot-Fan. Das Rezept habe ich jetzt schon 3 Mal getestet und optimiert. Für meinen Geschmack ist es jetzt perfekt. Saftig und knusprig in einem!

 

Zutaten

2 Eier
3 Bananen (reif)
40 g Datteln
60 g Kokosblütensirup (alternativ Agavendicksaft)
70 g neutrales Öl
50 g Haferflocken
30 g Leinsamen (geschrottet)
1 Prise Salz
1 TL Zimt
4 EL Joghurt
250 g Mehl (Dinkelmehl, glatt)
1/2 Pkg. Backpulver
50 g Walnüsse grob gehackt
25 g Kochschokolade

1 kleine Banane bzw. 1/2 große Banane zum Unterheben für den Teig

 

Zur Deko:

1 kleine Banane

etwas Kristallzucker

 

Zubereitung

Alle Zutaten außer Mehl, Backpulver und Walnüsse in einen Mixaufsatz (zB der Kenwood Küchenmaschine oder Pürierstab) geben und gut pürieren.

(Kein Mixer bzw. Pürierstab zuhause? Dann einfach die Bananen mit einer Gabel zerdrücken und mit einem Mixer alle Zutaten außer Mehl verrühren.)

Die Masse in eine Schüssel geben und Mehl und Backpulver unterrühren. Walnüsse und Schokolade grob hacken und im Teig untermischen. Eine kleine Banane (oder 1/2 große Banane) in kleine Stücke schneiden und unter dem Teig heben.

Eine Kastenform ausbuttern und mit Mehl bestäuben. Ofen auf 180 Grad Heißluft vorheizen.

Masse in die Kastenform geben. Eine kleine Banane in Scheiben schneiden und auf dem Teig in 2er Reihe verteilen. Ca. einen Esslöffel Kristallzucker über die Bananenscheiben streuen. Das sorgt für leicht karamellisierte Bananen auf dem Bananenbrot.

Für ca. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe!).

Hinweis:  Wenn die Zutaten in einen Standmixer kommen, kann auch ungeschrotteter Leinsamen verwendet werden.

 

DAS REZEPT PRAKTISCH ZUM DOWNLOAD: Bananenbrot ohne Zucker

Lasst es euch schmecken,

Barbara

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4 comments

  • Bianca 11. März 2019   Reply →

    Tolles Rezept, hat mir eine Freundin empfohlen, bin nur noch nie dazugekommen es nachzubacken – bis heute. Hab mir etwas gesucht, was ich während meines Zuckerfastens zum Kaffee essen kann und wieder an dieses Rezept gedacht. Hab es jedoch noch ein bisschen verändert. Ohne Datteln, Kokosblütensirup, Joghurt und Walnüssen, dafür mit 100g ungesüßtem Apfelmus und grob gehackten Haselnüssen. Ist seeehr lecker geworden und wird bestimmt ab sofort öfter gemacht 🙂

    • bakingbarbarine 11. März 2019   Reply →

      Liebe Bianca,
      klingt super lecker, deine Abwandlung. Zuckerfrei schaffe ich es leider nicht einen Tag 😉
      Muss ich also auch mal ausprobieren 🙂
      Liebe Grüße, Barbara

  • Marina Huber 23. März 2019   Reply →

    Habe mich total in dieses Rezept verliebt. Es geht so einfach und schnell und ist vielseitig abwandelbar.
    Da ich eine Freundin mit Weizenunverträglichkeit habe, habe ich es mit Maismehl und mehr Walnüssen gemacht und in einer Tortenform gebacken. Kam super gut an. Und weil meine Oma Diabetikerin ist, lies ich einfach den Agavendicksaft weg und ersetzte es durch ein bisschen Vanilleextrakt…

    • bakingbarbarine 28. März 2019   Reply →

      Danke für dein Feedback! Guter Hinweis für alle, die für Allergiker oder Diabetiker backen 🙂
      Liebe Grüße, Barbara

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