Schoko Indianer Küchlein zum Fasching oder Geburtstag

 *Dieser Beitrag beinhaltet Werbung für Wiener Zucker

Fasching. Da scheiden sich ja die Geister. Entweder man liebt Fasching und Kostüme oder man hasst es.

Ich vertrete ja voll und ganz die Fraktion YIPPIE YEAH – Endlich Fasching.

Dazu gehört natürlich auch eine Faschingsparty. Letztes Jahr haben wir als Schneewitchen und der böse Wolf auf unsere Gäste gewartet. OK, der böse Wolf war gar nicht so böse. Er sah eher sehr brav aus. Eigentlich sah er auch aus wie eine Katze. Eine graue Katze. Mit Augenringen. Die faul auf der Couch liegt.

Ich hab meinem Liebsten nämlich ein Wolfskostüm genäht. Aus Pelzstoff. Mit Schweif, Pelzarmen und einem Fellkörper. Klingt gut oder? Tja, stellt euch einen Raver der 90er vor. Genau so sah er aus mit seinen Armschonern, seinem Bauchgurt und den Unterschenkelwärmern.  Könnt ihr es euch vorstellen? Ja, genau so schlimm war es! In meinen Vorstellungen sah es nämlich bei weitem männlicher, böser und besser aus.

Ich selbst habe mir einen Schneewittchen Umhang genäht. Und aufgetrennt. Und genäht. Wieder aufgetrennt. Und wieder genäht. Ich wollte nur die Kapuze annähen, irgendwie rutschte der Unterstoff dazwischen und schwups wurde alles zusammengenäht. Einfach alles. Es sah aus wie ein Fleck Stoff – 3 lagig. Also wieder aufgetrennt. Nicht davon gelernt. Und wieder 3 Lagen zusammengenäht, die nicht zusammengehört hätten. Stunden später war es fertig, unser Faschingskostüm.

 

 

Früher hatten wir immer die coolsten Verkleidungen zum Weggehen. Wir gingen als Greenpeace Aktivisten, die eine Unterschriftenlistse für Tierversuche an Männern mit hatten und den Regenwald schützten. In Gummelstiefel, fragwürdigem Outfit und noch fragwürdiger Kopfbedeckung mit selbstgemachten Demonstrationsschildern. Wir waren Bankräuber mit schwarzen, blickdichten Strumpfhosen über unseren Köpfen, als Heavy Metal Rockerbraut in schwarzer Kluft. Als Langläufer hatte ich auch einmal meine Langlaufski mit. Wir wollten immer, dass es echt aussieht. Dass der Wolf so dermaßen in die Hose ging ist mir heute noch zuwider. 😉

Wer auch vor hat eine Faschingsparty zu schmeißen, der braucht unbedingt Indianer. Aus Schokolade!

Wie wäre es mit einer Indianer-Mottoparty? Diese Schokoküchlein mit Schokocreme thronen dann am Tisch und sehen ihre Squaws und Old Shetterhands mit ihren lustigen Äuglein an. Wenn das keine gelungene Faschingsparty wäre?

Bei Schokokuchen verwende ich gerne den braunen Zucker. Da schmeckt der Kuchen gleich noch aromatischer.

Toll ist es auch die Indianer-Federn mit Kindern zu basteln. So kann jeder seinen eigenen Indianer Kopfschmuck für sein Küchlein basteln. Die Bänder können auch bemalt oder mit Glitzersteinen beklebt werden. Hier im Überblick was ihr braucht:

 

 

Bunte Federn findet man in jedem Bastelshop. Ich hätte noch ca. 5 Millionen Stück zuhause, wenn jemand welche braucht 😉

Für euch habe ich außerdem eine Schritt für Schritt Bildanleitung, damit ihr seht wie der Indianer-Bau funktioniert:

 

 

 


Zutaten

für eine Blechgröße 29x42cm (Blech mit abnehmbaren Backrahmen)

für den Teig:

3 Eier
250 g Wiener Zucker Braunzucker
1 Pkg. Vanillezucker
125 ml Öl
125 ml Wasser
250 g Mehl
1 Pkg. Backpulver
30 g Backkakao

Marillenmarmelade

Zartbitter-Ganache zum Befüllen:

125 g Schlagobers
100 g Zartbitterschokolade
2 EL Wiener Zucker Staubzucker

2-3 Becher Kakao-Glasur

essbare Augen bzw. Schokostifte zum Aufmalen der Augen

 

für die Indianer-Federn:

Tonpapier (verschiedene Farbe)

bunte Federn

Schere, Klammerlmaschine, Bleistift

 

Zubereitung

1) Die Eier mit Wiener Zucker Braunzucker und Vanillezucker schaumig rühren. Das Öl einlaufen lassen und gut weiterrühren. Je länger man rührt, umso luftiger wird der Boden. Wasser langsam unterrühren. Mehl mit dem Backpulver und dem Kakao mischen und unterrühren. Teig auf ein Blech streichen und bei 180 Grad ca. 20-25 Minuten backen.

2) Für die Schoko-Ganache die Schokolade in Stücke brechen oder klein hacken. Schlagobers in einem Topf aufkochen lassen und anschließend den Topf vom Herd ziehen. Schokolade und Wiener Zucker Staubzucker hinein geben und mit einem Schneebesen gründlich verrühren, bis sich alle Stücke aufgelöst haben. Die Ganache anschließend umfüllen und abgedeckt im Kühlschrank abkühlen lassen, bis die Ganache auf Kühlschranktemperatur kommt. Mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine mit Schneebesen aufschlagen bis die Creme steif ist.

3) Mit einem runden Keksausstecher Kreise aus dem Kuchenteig ausstechen. Mit einem Messer oder einer Winkel-Palette den Kuchenboden entlang fahren, dann lassen sich die Kuchenkreise gut lösen. Bei der Hälfte der Kreise mit einem Zackenmesser die Kanten etwas wegschneiden, so dass es oben runder wird.

4) Alle unbearbeiteten Kreise zuerst mit etwas Marillenmarmelade und dann mit Schokocreme bestreichen und die Kuchenkreise mit den abgerundeten Kanten daraufsetzen. Alle Schokoküchlein auf ein Kuchengitter stellen. Darunter ein Blech zum Auffangen der Schokolade stellen.

5) Die Schokoglasur erhitzen. Wenn die Schokolade flüssig ist, die Küchlein damit komplett ummanteln. Auf der Seite beginnen und zum Schluss von oben noch etwas Schokoglasur verteilen. Trocknen lassen.

6) Für die Indianer-Federn: Aus dem bunten Tonpapier Streifen mit ca. 1,5 cm Breite schneiden. Diese vorher mit einem Bleistift und Lineal vorzeichnen. Den Streifen um das fertige Schokoküchlein legen und mit ca. 1-1,5 cm Zugabe abschneiden. Einen Kreis damit bilden und mit einer Feder festtackern. Auf die fertigen Küchlein setzen.

7) Die Augen ankleben bzw. mit den Schokostiften aufmalen.

TIPP: mit den Kuchenresten lassen sich Cakepops mit Schoko-Ganache zubereiten. Dann muss auch nichts weggeschmissen werden. Dazu einfach Kuchenreste zerbröseln und mit soviel Schoko-Ganache vermengen, dass eine feste Masse entsteht. Kugeln formen, in Schoko-Glasur tunken und trocknen lassen. Hierbei die doppelte Menge Schoko-Ganache vorbereiten!

 

DAS REZEPT PRAKTISCH ZUM DOWNLOAD: Rezept Anleitung_SchokoIndianer

Die essbaren Augen der kleinen Indianer habe ich bei Pagro gekauft, findet man aber sicher auch online wo. Und wer keine essbaren Augen bei der Hand hat: einfach mit weißem und braunem Schokostift Augen aufmalen.

 

 

Ich wünsche euch eine schöne Faschingszeit und lasst euch die Schoko-Indianer schmecken!

Barbara

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2 comments

  • Eva 2. Februar 2018   Reply →

    Bitte ein Bild vom Wolf! Biiiittte!
    Die Indianer sehen „zum Fressen süß“ aus 🙂 !
    Liebe Grüße
    Eva

    • bakingbarbarine 7. Februar 2018   Reply →

      Hallo Eva,
      stimmt. Ein Wolf-Foto bin ich wahrscheinlich schuldig 😉
      Werde ich dazuposten 🙂

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