Es gibt Vanillekipferl. Und es gibt VANILLEKIPFERL!
Während ich diese Zeilen schreibe, schneit es draußen wunderschöne dicke Flocken. Es ist alles schon weiß angezuckert und selbst auf der Straße bleibt der Schnee schon etwas liegen.
Der Startschuss ist gefallen! Das große vorweihnachtliche Kekse-Backen kann beginnen!
Wenn ich an Marzipan denke, dann ist für mich automatisch Spätherbst und Weihnachten lässt nicht mehr zu lange auf sich warten. Ich liebe ja Marzipan, aber es gibt in meinem Umfeld auch genug „Marzipan-Verweigerer“. Entweder man mag es oder man mag es nicht. Ich könnt ja von jeder Torte getrost den ganzen Marzipan-Belag runteressen, da bräucht ich nicht einmal ein Stück von der Torte, wenn ich die Marzipan-Decke dafür haben kann.
Ich mag es, wenn es im Haus nach Kuchen riecht. Wenn er noch im Ofen ist und gerade richtig schön aufgeht. Und wenn er schön braun wird und richtig knusprig. Wenn sich der herrliche Duft von frisch Gebackenem verbreitet und man es gar nicht erwarten kann, den Kuchen endlich anzuschneiden.
Heute verrate ich euch meine Lieblings-Mehlspeise. Meine Lieblings-LIEBLINGSmehlspeise! Also neben Apfelstrudel, Scheiterhaufen, Marillenknödeln, Zwetschkenknödeln, Palatschinken, Topfenstrudel und Apfeltod.. 😉
Ich hätte mich als Kind schon ausschließlich von Mehlspeisen ernähren können. 7x in der Woche 7 verschiedene Nachspeisen als Hauptspeise. Irgendwie hat mir das meine Mama nie erfüllt (zum Glück).
Dieses tolle Topfenknödel-Rezept ist nach Mama’s Art! Es ist nämlich anders als alle anderen Topfenknödel in österreichischen Kochbüchern. Neben dem überlicherweise nur enthaltenen Grieß sorgt Knödelbrot (Semmelwürfel) für eine Portion Lockerheit. Süße Knödel halt!
Brösel sind bei allen süßen Knödeln meiner Meinung nach besonders wichtig. Der Knödel muss in einem Meer von Brösel sitzen. Ganz ganz wichtig! 🙂
Und auch die Sauce darf nicht zu sparsam verwendet werden. Wie bei jedem guten Essen ist die Sauce der Geschmacksträger. Aber jetzt zum Rezept:
Zutaten
für die Topfenknödel:
70 g Butter, weich
3-4 Eier
500 g Topfen
170 g Semmelwürfel
etwas Milch
200 g Weizengrieß, fein
Prise Salz
für die Powidl-Sauce:
1 Glas Powidl Marmelade (Zwetschkenmarmelade)
3 EL Rum
150 – 200 ml Schlagobers (Sahne)
1 Pkg. Vanillezucker
für die Brösel:
50 g Butter
100 g Semmelbrösel (Paniermehl)
30 g Staubzucker
Zubereitung
Das Knödelbrot etwas mit Milch aufweichen. Für den Topfenknödel-Teig alle Zutaten in einer Schüssel mit dem Mixer vermengen und im Kühlschrank eine Stunde rasten lassen.
Für die Brösel in einer Pfanne die Butter erhitzen. Semmelbrösel und Staubzucker dazugeben und alles auf mittlerer Stufe unter Rühren leicht anrösten lassen. Von der Herdplatte nehmen und bis zum Servieren beiseite stellen.
Aus dem Topfenknödel-Teig Knödel formen und in siedendem Salzwasser 20 Minuten ziehen lassen. Währenddessen kann man die Sauce bzw. das Mus zubereiten:
Für die Powidl-Sauce die Marmelade in einen Topf geben und gemeinsam mit Vanillezucker, Schlagobers und Rum unter ständigem Rühren 1 x kurz aufkochen lassen.
Nach 20 Minuten die Knödel abtropfen lassen, in den Bröseln wälzen und mit der Powidl-Sauce servieren.
DAS REZEPT PRAKTISCH ZUM DOWNLOAD: Topfenknoedeln
Dann lasst euch die Topfenknödeln schmecken.
Gutes Gelingen,
(baking)Barbarine
Mögt ihr Christstollen? Um ehrlich zu sein: ich konnte nie verstehen, dass mein Papa Christstollen ab Ende Oktober zu jedem Nachmittagskaffee verputzt. Ich mag keine Aranzinis und eigentlich auch keine Rosinen. Und für meinen Geschmack ist das Ganze dann auch noch etwas zu trocken. 😉
Mögt ihr auch so gerne Mohn? Ich finde bei Mohn gibt es ja immer 2 Lager:
- diejenigen, die ihn heiß und innig lieben (wie zum Beispiel ich)
- diejenigen, die definitiv immer Nuss dem Vorzug geben (wie zum Beispiel ich)
Kennt ihr diese Tage, wo absolut nichts so läuft wie es sollte? Also wo sich ein Unglück zum anderen gesellt?
Über das erste Unglück kann ich allerdings noch nicht reden. :-/ Ich sag nur soviel: Meine Haare sind jetzt um einiges kürzer. Unfreiwillig.